Datenschützer und Steuerexperten haben Bedenken gegen die Pläne der Bundesregierung, für die Steuererhebung eine der umfangreichsten Datenbanken über die Bevölkerung aufzubauen.
Im Jahressteuergesetz 2008, das am Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden soll, ist vorgesehen, alle für die Berechnung der Lohnsteuer relevanten Informationen in einer zentralen Datei abzuspeichern, wie die „Berliner Zeitung“ vom Dienstag berichtet. Das seien Daten zum Ehepartner und zu den Kindern, zur Religionszugehörigkeit sowie zu Steuerklassen und Freibeträgen. Mithilfe der lebenslang gültigen Steueridentifikationsnummer, die für jeden der 82 Millionen Bürger vergeben wird, solle damit ab 2011 die bisherige Lohnsteuerkarte ersetzt werden.
Nummer statt Karte, das ist doch ein schäublistischer Fortschritt in die totale Überwachung.
1 Kommentar:
2 Seelen, ein Gedanke - und auch noch exakt zur selben Zeit. Es grüßt das Schnüffelblog
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