Freitag, 20. Juli 2007

Schäublismus und die Flugdaten

Das Bundeskabinett hat in seiner Sitzung am Mittwoch einen Entwurf von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) zur Änderung des Bundespolizeigesetzes abgesegnet, wonach die ehemaligen "Grenzschützer" Informationen über Flugreisende 24 Stunden lang speichern können soll. Das Vorhaben, das nun vom Bundestag zu beraten ist, will die Fluggesellschaften verpflichten, von ihren Passagieren künftig Passenger Name Records (PNR) wie Namen, Geburtsort und -tag, Staatsangehörigkeit sowie weitere Reisedaten an die Bundespolizei zu übermitteln. Laut dpa soll damit eine EU-Richtlinie umgesetzt werden.

Die EU-Kommission plant – unter anderem auf Drängen Schäubles – die Einrichtung eines eigenen Computersystems zur Aufbewahrung und Auswertung von PNR nach US-Muster. Über die geplanten Speicherfristen ist noch nichts bekannt. In den USA werden die von den EU-Fluglinien übermittelten Passagierinformationen künftig standardmäßig 15 Jahre vorgehalten. Mit der vorgeschlagenen Tagesfrist hierzulande sollen die Airlines anscheinend schon einmal an den Transfer der Daten an Sicherheitsbehörden auch in der EU gewöhnt werden.

Bedienungsanleitung für Schäublisten

Zur Aufdeckung der Identität eines Straftäters, der mehrere Drohungen verschickte, eine High School im amerikanischen Bundesstaat Washington in die Luft zu sprengen, hat das FBI erstmals zum Mittel der so genannten heimlichen PC-Durchsuchung gegriffen. In seinem Blog beim amerikanischen Branchendienst CNet verweist der US-Journalist Declan McCullagh dabei auf die eidesstattliche Erklärung eines FBI-Offiziers, der den Durchsuchungsbefehl (PDF-Datei) beantragte. In dieser Erklärung wird die Funktionsweise der Spyware beschrieben, die das FBI einsetzt und unter dem Kürzel CIPAV (Computer and Internet Protocol Address Verifier) führt.

Freitag, 13. Juli 2007

Wie gefährlich ist Schäuble

siehe hier

Mittwoch, 11. Juli 2007

Wie gefährlich ist Schäuble?

Schauen Sie hier

Montag, 9. Juli 2007

Entwurf eines offenen Briefes

Und nochmals eine Idee der Kollegin Dagmar Schön aus München:

Offener Brief in Sachen Schäuble


Liebe Landsleute,

die Zeit des Schweigens und Stillhaltens ist nun für alle vorbei, denen
unser Rechtsstaat am Herzen liegt. Unfassbar sind die Töne für
Rechtsanwälte, die derzeit aus dem Bundesinnenministerium zu hören sind. Es
klingt, als wäre der Geist von Guantanamo bereits dort eingezogen. Herr
Bundesinnenminister Schäuble, selbst Jurist, will Tatbestände einführen, die
unseren Rechtsstaat endgültig aushebeln: Einrichtung eines Straftatbestandes
der "Verschwörung", die "Internierung" von "Gefährdern" und deren Behandlung
als "Kombattanten".

Zu erklären ist das nur mit der psychischen Verfassung dieses Mannes. Den
Grund kann jeder sehen, wenn der Bundesinnenminister im Fernsehen auftritt.
Er sitzt im Rollstuhl. Er ist ein traumatisiertes Attentatsopfer. Die
Ängste, dass etwas Lebensbedrohliches, Lebenszerstörendes jederzeit
passieren kann, ist seine persönliche Erfahrung. Diese Angst projiziert er
nun auf unser ganzes Land und möchte Vorkommnisse, die ihm passiert sind,
durch neue Gesetze um JEDEN PREIS verhindern.

Dies ist ein unmögliches Unterfangen und kann von Demokraten nicht geduldet
werden.

Selbst wenn hier in diesem Land Attentate verübt werden, kann das kein Grund
sein, am nächsten Tag einen Polizeistaat hier einzuführen. So weit sind wir
aber fast schon. Es wird eine Hysterie erzeugt, die in Situationen, wo so
etwas tatsächlich Realität wird, mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führt,
dass viele Unschuldige als Täter verfolgt werden. Das darf nicht sein. An
einen demokratischen Rechtsstaat sind andere Verhaltensansprüche zu stellen
als an Terroristen. Zu was Terrorhysterie führen kann, haben wir an den
Mitbürgern Kurnaz und El Masri (das sind zumindest die beiden Fälle die im
öffentlichen Bewusstsein sind) bereits intensiv erfahren können. Amerika
ist - das sagen Amerikaner - bereits zu einem Polizeistaat mutiert.

Wir dürfen das in Deutschland nicht zulassen. Leider gibt es auch in der
bundesdeutschen Politik zahlreiche Politiker, die den Rechtstaat sofort
wieder auf dem Altar von Sicherheit und Stärke opfern würden. Die Gegner
haben andere Namen als vor 70 Jahren, das was geschieht, ist vergleichbar.

Natürlich sollen Ausländer, die in Deutschland wohnen möchten, deutsch
lernen! Das heißt aber nicht, dass jeder Moslem oder jeder Deutsche, der den
Koran liest, unter dem Generalverdacht des Terrorismus stehen kann. Die zur
Bekämpfung dieser kriminellen Bestrebungen berufenen Personen und
Institutionen haben sich in erster Linie an unser Grundgesetz zu halten.

Freiheit geht vor Sicherheit!

Jeder der dieser Aussagen zustimmt, ist eingeladen, diesen offenen Brief, an
den Bundesinnenminister/Bundeskanzlerin/Bundespräsidenten zu unterzeichnen.
Die Demokraten aller Nationen und Religionen, die in Deutschland wohnen,
sind hierzu herzlich eingeladen.

Wir. Deutsche Rechtsanwälte/innen planen eine Großveranstaltung mit
Künstlern aus allen Religionen, da wir glauben, dass nur Zuwendung und
Verständnis füreinander dem Terrorismus dem Nährboden entziehen. Das ist das
Wichtigste! Dass man Kriminelle mit der ganzen Kraft der rechtsstaatlichen
Gesetze verfolgt, ist selbstverständlich. Der Lebensverneinung, die sich in
Selbstmordattentaten ausdrückt, kann nur mit Lebensbejahung nicht mit
Staatsterror entgegen getreten werden.


Dagmar Schön, Rechtsanwältin, München

Schäuble als traumatisiertes Attentatsopfer

Die Kollegin Dagmar Schön schriebt:

Neulich hatte ich bezüglich Schäuble ein Aha-Erlebnis - ER ist wohl kein
schlichter Krimineller, wie ich dachte, sondern ein schwer traumatisiertes
Attentatsopfer. So jemand - wer immer das ist - sollte nicht Minister sein,
schon gar nicht Innenminister.

Ein Therapie hat er danach sicher auch nicht gemacht. Dafür projiziert er
jetzt seine - verständliche - Angst auf das ganz Land.

Wir müssen etwas tun - Leute - zumindest unsere Stimmen vernehmbar erheben!

Ich empfehle, dass alle, die im DAV sind an das Präsidium schreiben mit CC
an: Nassibi, Ghazaleh nassibi@anwaltverein.de,Internationale Abteilung
Deutscher Anwaltverein Littenstraße 11 10179 Berlin
Tel.: +49 (0)30 72 61 52 127. Ich hatte dort schon vorgeschlagen, dass man
eine bundesweite Aktion macht, Arbeitstitel "Rettet unsere Grundrecht - wir
wollen nicht den Geist von Guantanamo".

Und damit die Bevölkerung auch wahrnimmt, dass die Anwaltschaft dagegen
ist, sollte man etwas Ungwöhnliches machen, nicht nur Presseerklärungen.
Mein Vorschlag war, junge Künstler (am besten Performance Künstler) zu
beauftragen, hierfür ein Konzept zu erstellen. Das wäre dann auch bezahlbar.
Nach dem Gespräch mit dem Kollegen Kilger und der Kollegin Nassibi hatte
ich den Eindruck, dass der DAV doch ein sehr bürokratischer Haufen ist. Wenn
da nicht Input von der Basis kommt, passiert nichts.


Mit freundlichen Grüßen,

Dagmar Schön
Rechtsanwältin
Maistr. 37
D-08337 München

http://ra-blog.de/1871-Was-ist-eigentlich-ein-Gefaehrder

http://ra-blog.de/1871-Was-ist-eigentlich-ein-Gefaehrder

Florian sagt:

Ich besitze zwar keinen blog, möchte aber auch nicht schweigen.
Wie wäre es mit einer online petition, zu der sich jeder Kritiker eintragen kann? (www.PetitionOnline.com)

Ein offener Brief an Frau Merkel

von Wolf-Dieter Busch

Sonntag, 8. Juli 2007

... und weiter gehts

Willkommen im Kreis der Schäuble-Kritiker. ;)
Das Schnüffelblog Deines Kollegen Melchior ist Dir bekannt hoffe ich? ;)
Und mit dem Rabenhorst und meinem Farliblog hast Du gleich noch zwei sehr Schäuble kritische Blogs für Deine Liste.

Auch er schweigt nicht mehr

Ich schweige schon lange nicht mehr, ausgewählte Links:

http://jens.familie-ferner.de/archives/60-Aufruf-zu-organisiertem-Widerstand.html

http://jens.familie-ferner.de/archives/58-Ekelerregent.-Widerlich.-Abstossend.-Krank..html

http://jens.familie-ferner.de/archives/57-Jetzt-duerfte-es-der-letzte-begreifen.html

und natürlich mein Erbeten an die Kanzlerin, Schäuble rauszuwerfen:

http://www.informationelle-selbstbestimmung.com/mit9.

http://spitzelblog.blogspot.com/index.html

Genau aus diesem Grunde entstand das Schnüffelblog - und auch ansonsten bin ich gerne dabei, das Thema zu verbreiten!

Schäuble muss weg

Ich will nicht zu denen gehören, denen man später nachsagt, sie hätten geschwiegen.